Die Causa Waldhäusl, das Thema Asyl und Migration

Der niederösterreichische Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) steht seit seinem Sager unter heftiger Kritik

Der amtierende niederösterreichische Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl zeigte kürzlich in der Puls4-Sendung „Pro und Contra“ auf wie man mit den Thema Asyl und Migration nicht umgehen sollte, so lange junge Menschen im Publikum sitzen. Waldhäusl unterstellte den Schülerinnen und Schülern des Wiener Laaerberg-Gymnasiums das wenn sie alle nicht da wären „Wien noch Wien“ wäre. Diese Aussage sorgte für Entsetzen und heftige Kritik. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) lud daraufhin die betroffene Klasse zu sich ins Rathaus zu einem Treffen und einem Gespräch ein um Zusammenhalt und Menschlichkeit zu demonstrieren. Auch die Grünen zeigten Geschlossenheit und Solidarität und luden die Schüler ins Parlament ein. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch forderte den Rücktritt Waldhäusl. SPÖ-Gewerkschafter Markus NEUNER selbst betonte das dieser Vorfall nicht ohne Folgen für Waldhäusl sein darf. Er forderte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zum Handeln auf. „Waldhäusl darf nach diesem Skandalsager keine Agenden mehr bekommen vor allem jene die so sensibel wie das Thema Migration und Asyl sind. Waldhäusl wisse generell nicht wie man mit Menschen normal umgeht, dabei habe sich vor allem jetzt die Politik eine Rückkehr zur Normalität verdient. Doch wo gibt es schon diese normale Normalität?“ so der Gewerkschafter. Waldhäusl selbst blieb bei seiner Aussage und gab bekannt keinen Schritt von seiner Meinung abzuweichen. Aber ob diese Aussage tatsächlich ohne Folgen bleiben wird werden die nächsten Tage zeigen. Mikl-Leitner äußerte sich nur einmal bei einer Pressekonferenz zu dem Thema kurz zu Wort aber schwenkte dann um zur Präsentation ihres künftigen Regierungsteams. Sollte die Aussage Waldhäusls tatsächlich ohne Folgen bleiben wäre das eine Gefahr für das Zusammenleben und würde die FPÖ in ihrer Wortwahl bestätigen. Dabei ist die FPÖ die einzige Partei Österreichs mit den meisten Ordnungsrufen im Parlament.

Veröffentlicht von Markus Neuner (SPÖ)

*1986 in Innsbruck-Tirol, Österreich ist ein ehemaliger österreichischer Schauspieler. Seit 2015 ist er Mitglied der Sozialdemokratie in Österreich und seit 2017 Mitglied der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp). Von 04.05.2021 bis 18.02.2022 war er als Consultant beim renommierten österreichischen Unternehmen abc markets "all business company" tätig. Ab 21.02.2022 ist der Politiker als Telefonist und Consultant beim renommierten österreichischen Unternehmen devjobs.at IT-Recruiting GmbH in Linz tätig.